Sind Stromspeicher sinnvoll?
Stromspeicher und Photovoltaik ergänzen sich optimal. Bei Photovoltaikanlagen mit Eigenverbrauch ist man in der Lage bis zu 30 % des produzierten Solarstroms selbst zu nutzen. Aufgrund der ungleichen Spitze von Solarstromproduktion und Stromverbrauch ist ohne Speicherung eine Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils schwierig. Ein Stromspeicher funktioniert hier als Puffer: Der Strom, der während der sonnenintensiven Stunden nicht verbraucht werden kann wird – anstatt ins Netz eingespeist zu werden – in den Speicher geladen. Wenn die Photovoltaik-Anlage abends ihre Produktion einstellt nehmen wir den gespeicherten Strom des Tagesüberschusses und versorgen uns damit möglichst bis in die Morgenstunden. Dann sollte der Speicher wieder bereit für neue Überschuss-Speicherung sein.
Wie lange hält die Anlage?
Die PV- Technologie ist hochentwickelt und daher qualitativ hochwertig. Ihr wird eine Lebenserwartung von über 20 Jahren zugesprochen. Die Modulhersteller geben heute eine Leistungsgarantie für ihre Module, z.B. „nach 25 Jahren noch 80% der Leistung“.
Wie resistent sind meine Module gegen Unwetter?
Die Wahrscheinlichkeit, dass PV-Module vom Hagel zerstört werden ist relativ gering, da das Spezialglas gehärtet ist und strengen Qualitätsprüfungen unterzogen wird. Bei außergewöhnlich extremen Unwetter, welches Dächer abdeckt, kann natürlich auch die PV-Anlage beschädigt werden. Gegen Überspannung aus dem Netz sind Überspannungsableiter empfehlenswert.
Verschmutzen die Module?
Bei einem Neigungswinkel von mehr als 20° aus der Horizontalen bewirkt der Regen einen Selbstreinigungseffekt. Wenn jedoch gröberer Schmutz wie z.B. Blätter, Blüten oder Äste auf den Modulen zum Liegen kommen, sollten die Module davon befreit werden. Verschmutzungen jeglicher Art führt zu Energieverlusten.
Was passiert bei Bewölkung?
Eine Solarzelle nutzt nicht nur das direkte Sonnenlicht, welches wir bei blauem Himmel so schätzen. Es wird auch zusätzlich bei diffuser Lichteinstrahlung Strom erzeugt. Generell gilt aber, je heller es draußen ist umso mehr Strom erzeugt die Anlage.
Was bedeutet Kilowatt-Peak (kWp)?
Peak bedeutet auf Englisch „Spitze“. Die Angabe kWp ist also demnach nichts anderes als die Spitzenleistung Ihrer Photovoltaik-Anlage unter Referenzbedingungen.
Wer kümmert sich um die Montage und Installation meiner Anlage?
Sowohl die Montage der Anlage, als auch die Installation sollte von Fachkräften ausgeführt werden.
Welche Förderungen bekomme ich?
Wenn Sie überschüssigen Strom ins Netz einspeisen, erhalten Sie dafür eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Höhe des Vergütungssatzes ist abhängig von der Anlagengröße. Die EEG-Vergütung muss vorab nicht beantragt werden. Der Netzbetreiber ist gesetzlich dazu verpflichtet, den Strom abzunehmen und nach den gesetzlichen Vorgaben zu vergüten. Voraussetzung ist aber eine Anmeldung im Marktstammdatenregister und bestimmte technische Eigenschaften der Photovoltaik-Anlage.
Unter welchen Voraussetzungen ergibt eine Photovoltaik-Anlage Sinn?
Die Ausrichtung der Fläche und die Sonneneinstrahlung sind entscheidend. Die optimale Bedingung bietet natürlich eine schattenfreie Dachfläche mit einer stabilen Dachdeckung. Ideal für eine PV-Anlage ist eine Südausrichtung und eine Dachneigung von 30 Grad. Heutzutage sind aber selbstverständlich auch Anlagen auf Ost- und Westdächern sinnvoll und realisierbar. Das bringt über das Jahr betrachtet zwar nicht den maximalen Ertrag, die Stromerzeugung verteilt sich jedoch stärker über die Tageszeit.
Wann lohnt sich eine Photovoltaik- Anlage?
Ob eine Solarstromanlage das Richtige für Sie ist, hängt von Ihren individuellen Zielen ab. Wenn Sie einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten möchten, lautet die Antwort: Ja, es lohnt sich!
Natürlich sind Photovoltaik-Anlagen für Sie auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten gewinnbringend. Ein Teil des Sonnenstroms vom Dach können Sie natürlich für Ihren eigenen Verbrauch nutzen. Eine Solaranlage rechnet sich umso schneller, je mehr Solarstrom Sie direkt selbst verbrauchen. Denn für den Strom vom Dach müssen Sie viel weniger bezahlen als für den Strom aus dem Netz. Wird dazu noch ein Batteriespeicher eingebaut, können rund 70 Prozent erreicht werden.
Den Strom aus Ihrer PV-Anlage, den Sie nicht selbst verbrauchen, können Sie in das öffentliche Netz einspeisen. Dafür erhalten Sie eine Einspeisevergütung, die ebenfalls die Wirtschaftlichkeit einer eigenen PV-Anlage unterstreicht.
Wer darf sich eine Photovoltaik-Anlage anschaffen?
Grundsätzlich darf sich jede Privatperson und jedes Unternehmen eine Photovoltaik-Anlage anschaffen. Natürlich hängt es jedoch von Ihren Wohnverhältnissen ab: Besitzen Sie ein Eigenheim, dann sollte die Installation problemlos möglich sein. Wohnen Sie jedoch in einer Eigentums- oder Mietwohnung müssen die (Mit-)Eigentümer*innen bzw. die Vermieter*innen ihr Zustimmung erteilen. Hinzu kann obendrein auch der Denkmalschutz ein Hindernis darstellen.
Was ist Photovoltaik?
Photovoltaik wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die PV-Anlage besteht aus den Solarmodulen, die mit ihren darin enthaltenen Solarzellen das Sonnenlicht aufnehmen. Über einen Wechselrichter wird der erzeugte Gleichstrom dann in Wechselstrom/Haushaltsstrom umgewandelt.