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Zukunftspanel Wasserstoff – Energieträger der Zukunft

10. Dezember 2021 / Allgemein

Zukunftspanel Wasserstoff – Energieträger der Zukunft

Ein Stelldichein hochrangiger Gäste aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung erlebte die Gatter3 Zentrale in Holzwickede Ende 2021: Das Zukunftspanel „Wasserstoff – Chancen und Risiken für Unternehmen“ der Sparkasse Unna-Kamen präsentierte die vielfältigen Potentiale und Perspektiven des Energieträgers der Zukunft.

Die Podiumsdiskussion als eine der Höhepunkte des Abends war hochkarätig besetzt: Neben Dr. Andreas Breuer, Vizepräsident des Bereichs Forschung und Entwicklung beim Energieversorger EON, Heiko Schneider, Geschäftsführer der GoGas und Dr. Rolf Albus vom Gas-Wärme-Institut (GWI) Essen, der die Gesprächsrunde moderierte, diskutierte auch Dr. Metin Duman, Geschäftsführer von Gatter3 und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Zukunft auf dem Podium mit.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Landrat Mario Löhr und Klaus Moßmeier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Wer nach dem Impuls Kohleausstieg über alternative Energien nachdenke, lande ganz schnell bei der Wasserstoff-Technologie, beschrieb Moßmeier das Motiv für diese Veranstaltung. „Manches ist vielleicht noch nicht ganz fertig, doch da sind viele Chancen drin.“ Der Stiftung Zukunft sei es wichtig, Menschen und Ideen in der Region zusammenzubringen und Schwerpunkte zu setzen. „Zuletzt haben wir das immer in der Bildung getan, heute ist das Thema Wasserstoff dran“, so Klaus Moßmeier.

Den Impulsvortrag des Abends hielt Metin Duman. Sein Appell: Beim letzten Klimagipfel in Glasgow hätten Joe Biden und die anderen Regierungschefs klare Verpflichtungen ausgesprochen. Jetzt käme es darauf an, dies herunterzubrechen und diese Verpflichtungen in die Köpfe der Menschen zu kriegen und Sensibilität dafür zu schaffen. „Wichtig ist, dass wir unsere Klimaziele erreichen und unserer Welt eine Chance geben, wieder grüner zu werden“, glaubt Duman. „Wobei Entscheidungen, die wir heute treffen, erst in fünf Jahren sichtbar werden.“ Vor diesem Hintergrund sollten sie aber auch getroffen werden.

Der Gatter3-Geschäftsführer plädierte dafür, dass Unternehmen sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen, Innovationen mutig angehen und Veränderungen annehmen. Als Beispiel, das Mut machen kann, nannte er sein eigenes, noch junges Unternehmen: Vor gerade einmal sieben Jahren seien Jörg Tiemann und er, die beiden Gründer von Gatter3, noch allein gewesen. Heute beschäftigt ihr Unternehmen knapp 500 Mitarbeiter und macht 400 Mio. Euro Umsatz im Jahr. „Geschafft haben wir das, weil wir ein verlässlicher Partner sind, aber auch, weil wir stets bereit sind Innovationen aufzunehmen“, erklärte Metin Duman.

Wie die Wasserstofftechnologie in der Zukunft funktionieren kann, wird gleich neben der Gatter3 Zentrale in Holzwickede mit einem mutigen Pilotprojekt getestet. Im Rahmen dieses in Deutschland einzigartigen Projektes wird getestet, ob und wie sich Erdgasleitungen für den Transport von Wasserstoff eignen. Oder wie es Metin Duman ausdrückte: „Wir schauen hier, was am Ende einer umgewidmeten Leitung herauskommt, wenn wir vorne 100 Prozent Wasserstoff hineingegeben haben.“ Die dafür notwendigen Armaturen im Wärmebereich werden ebenfalls geprüft. Bei dieser Innovation „sind wir gerne vorne mit dabei“, versicherte der Gatter3-Geschäftsführer auf der Veranstaltung.